Hintergrund der aktuellen Turbulenzen ist die Kritik an der Kommunikation des Buchs zum #edchatde. Die Community wurde mit dem #geheimprojekt von den Herausgebern und #edchatde Foundern vor vollendete Tatsachen gestellt. Dies wurde verschiedentlich und aus unterschiedlicher Sichtweise kritisiert, z. B. hier, hier und hier (in chronologischer Reihenfolge). Ingesamt verlief die Kommunikation zunächst einfach unglücklich, denn das Ziel finden ja alle gut.
Leider wurde weder von Seiten der #edchatde Founder in irgendeiner Form auf die Kritik eingegangen, noch die Diskussion über den Prozess als Thema akzeptiert. Im Gegenteil: Es wurden von Seiten der Founder sogar noch provozierende Subtweets abgesetzt, die sich eindeutig auf diese Diskussion beziehen.
Daraufhin sind einige Moderatoren zurückgetreten, die die Kritik der Community entweder verstehen können oder sie sogar teilen.
Meine Perspektive: Ich will den Austausch, möchte mich aber auch über Probleme offen unterhalten können, gerade in einem solchen Netzwerk. Wenn das nicht möglich ist, dann bedarf es eines Neustarts, über den gerade viele gemeinsam nachdenken.
Danke für diesen Beitrag. Vielleicht ist wichtig anzumerken: Auf Communities und auf Projekte wie das Buch gibt es verschiedene Sichten und Perspektiven, die alle eine Berechtigung haben. Es gibt vernünftige Argumente, weshalb Transparenz in bestimmten Situationen nicht möglich ist, und es ist auch durchaus verständlich, wenn Ziele nicht ganz erreicht werden oder wenn jemand auch einmal etwas für eine Arbeit erhalten möchte, statt immer mehr zu investieren. Kurz: Es wäre – wahrscheinlich im richtigen Moment – leicht möglich gewesen für die beiden Herausgeber, auf die Kritik zu reagieren, ohne das aufzugeben, was ihnen wichtig ist. Aber es braucht eine Form eines Gespräches, wenn man Mitarbeitende bzw. sein Publikum ernst nehmen will. Der Vergleich mit einer Klasse ist für mich oft zielführend: Wenn eine Klasse mit einem Vorgehen nicht einverstanden ist, dann muss ich als Lehrer nicht allen Forderungen nachgeben. Aber wenn ich die Klasse nicht anhöre und nicht auf ihre Anliegen reagiere, kriege ich Probleme, die ich dann nicht mehr so leicht lösen kann.
Vielen Dank für die „Gedanken“ und den Kommentar von Philippe. Als unregelmässiger Teilnehmer des Chats habe ich mich sehr über die Kommunikation im Netz gewundert. Ich hoffe sehr, dass es sich nur im ein „kurzes Gewitter“ handelt, das keine weiteren Schäden anrichtet. Denn an sich hat das Chat-Format viel Positives bewirkt und mir viel Inspiration gegeben. Es wäre zu schade, wenn #edchatde verschwinden würde! Reisst euch alle zusammen!